BSG - Beschluss vom 15.03.2018
B 9 V 91/16 B
Normen:
SGG § 160 Abs. 2 Nr. 3; SGG § 160a Abs. 2 S. 3; SGG § 136 Abs. 1 Nr. 6; SGG § 153 Abs. 2; SGG § 202 S. 1; ZPO § 411 Abs. 3 S. 1; ZPO § 547 Nr. 6;
Vorinstanzen:
LSG Nordrhein-Westfalen, vom 14.11.2016 - Vorinstanzaktenzeichen L 13 VG 81/15
SG Detmold, vom 27.10.2015 - Vorinstanzaktenzeichen S 15 VG 19/13

Begründung der Nichtzulassungsbeschwerde im sozialgerichtlichen VerfahrenBezeichnung des Verfahrensmangels des Fehlens der Entscheidungsgründe

BSG, Beschluss vom 15.03.2018 - Aktenzeichen B 9 V 91/16 B

DRsp Nr. 2018/5284

Begründung der Nichtzulassungsbeschwerde im sozialgerichtlichen Verfahren Bezeichnung des Verfahrensmangels des Fehlens der Entscheidungsgründe

1. Ein Urteil ist nicht mit ausreichenden Entscheidungsgründen gemäß § 136 Abs. 1 Nr. 6 SGG versehen, wenn Gründe ganz fehlen, unverständlich oder verworren sind oder z.B. nur nichtssagende Redensarten enthalten. 2. In diesem Sinne fehlen Gründe auch dann, wenn ein Urteil die erforderliche Beweiswürdigung vermissen lässt. 3. Denn die Entscheidungsgründe dienen dazu, die Beteiligten darüber zu informieren, von welchen tatsächlichen Feststellungen und rechtlichen Überlegungen das Gericht ausgegangen ist. 4. Dies soll u.a. eine Überprüfung der Entscheidung ermöglichen, soweit sie nicht unanfechtbar ist.

Auf die Beschwerde des Klägers wird das Urteil des Landessozialgerichts Nordrhein-Westfalen vom 14. November 2016 aufgehoben und die Sache zur erneuten Verhandlung und Entscheidung an das LSG zurückverwiesen.

Normenkette:

SGG § 160 Abs. 2 Nr. 3; SGG § 160a Abs. 2 S. 3; SGG § 136 Abs. 1 Nr. 6; SGG § 153 Abs. 2; SGG § 202 S. 1; ZPO § 411 Abs. 3 S. 1; ZPO § 547 Nr. 6;

Gründe:

I

Der Kläger begehrt im Wege des Zugunstenverfahrens Entschädigungsleistungen nach dem Opferentschädigungsgesetz () für körperliche und seelische Misshandlungen und sexuellen Missbrauch während seiner Zeit als Fürsorgezögling in verschiedenen Heimen.