BSG - Urteil vom 03.06.2009
B 12 AL 1/08 R
Normen:
AFG § 101; SGB III § 118 Abs. 3; SGB III § 119 Abs. 3; SGB III § 28a Abs. 1 S. 1 Nr. 2; SGB III § 28a Abs. 1 S. 2 Nr. 2; SGB III § 434j Abs. 2;
Vorinstanzen:
LSG Nordrhein-Westfalen, vom 03.12.2007 - Vorinstanzaktenzeichen L 19 AL 96/06
SG Aachen, vom 22.08.2006 - Vorinstanzaktenzeichen S 11 AL 48/06

Begriff der selbstständigen Tätigkeit in der Arbeitslosenversicherung; Abgrenzung von Tätigkeiten aus Liebhaberei oder Zeitvertreib

BSG, Urteil vom 03.06.2009 - Aktenzeichen B 12 AL 1/08 R

DRsp Nr. 2009/24341

Begriff der selbstständigen Tätigkeit in der Arbeitslosenversicherung; Abgrenzung von Tätigkeiten aus Liebhaberei oder Zeitvertreib

Eine selbstständige Tätigkeit im Sinne des SGB III liegt vor, wenn es sich um eine auf Dauer angelegte, in persönlicher Unabhängigkeit berufsmäßig zu Erwerbszwecken ausgeübte Tätigkeit handelt. Tätigkeiten, die nur aus Liebhaberei oder zum Zeitvertreib verrichtet werden, scheiden damit ebenso aus wie reine Vorbereitungshandlungen, um eine selbstständige Tätigkeit aufzunehmen. [Nicht amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Die Revision des Klägers gegen das Urteil des Landessozialgerichts Nordrhein-Westfalen vom 3. Dezember 2007 wird zurückgewiesen.

Kosten des Revisionsverfahrens sind nicht zu erstatten.

Normenkette:

AFG § 101; SGB III § 118 Abs. 3; SGB III § 119 Abs. 3; SGB III § 28a Abs. 1 S. 1 Nr. 2; SGB III § 28a Abs. 1 S. 2 Nr. 2; SGB III § 434j Abs. 2;

Gründe:

I

Die Beteiligten streiten darüber, ob der Kläger aufgrund einer freiwilligen Weiterversicherung versicherungspflichtig nach dem Recht der Arbeitsförderung ist.