LSG Schleswig-Holstein - Urteil vom 29.04.2009
L 5 KR 79/08
Normen:
SGB III § 27 Abs. 2 S. 1; SGB IV § 22 Abs. 1 S. 1; SGB IV § 7 Abs. 1; SGB IV § 8 Abs. 1; SGB IV § 8 Abs. 2 S. 1; SGB IV § 8 Abs. 2 S. 3; SGB V § 7 Abs. 1; SGB VI § 5 Abs. 2 S. 1 Nr. 1; SGB XI § 20 Abs. 1 S. 1;
Fundstellen:
NZS 2010, 157
Vorinstanzen:
SG Itzehoe, vom 11.06.2008 - Vorinstanzaktenzeichen S 1 KR 40/07

Beginn der Versicherungspflicht bei der Zusammenrechnung mehrerer geringfügiger oder geringfügiger und nicht geringfügiger Beschäftigungen

LSG Schleswig-Holstein, Urteil vom 29.04.2009 - Aktenzeichen L 5 KR 79/08

DRsp Nr. 2009/26696

Beginn der Versicherungspflicht bei der Zusammenrechnung mehrerer geringfügiger oder geringfügiger und nicht geringfügiger Beschäftigungen

§ 8 Abs. 2 S. 3 SGB IV ist nur anzuwenden, wenn die Vorraussetzungen für eine Geringfügigkeit zunächst vorgelegen haben und anschließend entfallen. Ein Feststellungsbescheid hat konstitutive Wirkung, indem er bestimmt, dass die Beitragspflicht nur für die Zukunft besteht. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Auf die Berufung der Beklagten wird das Urteil des Sozialgerichts Itzehoe vom 11. Juni 2008 aufgehoben.

Die Klage wird abgewiesen.

Die Klägerin trägt die Kosten beider Rechtszüge.

Die Revision wird zugelassen.

Normenkette:

SGB III § 27 Abs. 2 S. 1; SGB IV § 22 Abs. 1 S. 1; SGB IV § 7 Abs. 1; SGB IV § 8 Abs. 1; SGB IV § 8 Abs. 2 S. 1; SGB IV § 8 Abs. 2 S. 3; SGB V § 7 Abs. 1; SGB VI § 5 Abs. 2 S. 1 Nr. 1; SGB XI § 20 Abs. 1 S. 1;

Tatbestand:

Die Beteiligten streiten über die Verpflichtung der Klägerin zur Beitragszahlung für die Zeit vom 1. Januar 2005 bis 30. September 2006.