BSG - Urteil vom 28.10.2009
B 6 KA 42/08 R
Normen:
SGB V § 98 Abs. 2 Nr. 13; SGG § 54 Abs. 1 S. 2; Ärzte-ZV § 24 Abs. 3 S. 1 Nr. 1;
Vorinstanzen:
LSG Bayern, vom 23.07.2008 - Vorinstanzaktenzeichen L 12 KA 3/08
SG München, vom 11.12.2007 - Vorinstanzaktenzeichen S 28 KA 781/07

Befugnis zur Anfechtung einer Zweigpraxisgenehmigung in der vertragsärztlichen Versorgung

BSG, Urteil vom 28.10.2009 - Aktenzeichen B 6 KA 42/08 R

DRsp Nr. 2010/3248

Befugnis zur Anfechtung einer Zweigpraxisgenehmigung in der vertragsärztlichen Versorgung

1. Vertragsärzte sind nicht berechtigt, die einem anderen Vertragsarzt erteilte Genehmigung zum Betrieb einer Zweigpraxis an einem anderen Standort anzufechten. 2. Eine Versorgungsverbesserung iS des § 24 Abs 3 Ärzte-ZV ist bereits dann gegeben, wenn durch den Betrieb einer Zweigpraxis das Leistungsangebot zum Vorteil der Versicherten erweitert wird.

Die Revision der Klägerin gegen das Urteil des Bayerischen Landessozialgerichts vom 23. Juli 2008 wird zurückgewiesen.

Die Klägerin trägt die Kosten des Revisionsverfahrens.

Normenkette:

SGB V § 98 Abs. 2 Nr. 13; SGG § 54 Abs. 1 S. 2; Ärzte-ZV § 24 Abs. 3 S. 1 Nr. 1;

Gründe:

I

Die Klägerin begehrt die Aufhebung der den Beigeladenen erteilten Zweigpraxisgenehmigungen (auch als "Filialtätigkeitsgenehmigung" bezeichnet).