BSG - Urteil vom 17.05.2011
B 2 U 18/10 R
Normen:
SGB I § 31; SGB X § 24 Abs. 2 Nr. 4; SGB X § 31; SGB X § 39 Abs. 2; SGB X § 48; SGB X § 8; SGB IV § 29; SGB IV § 34; SGB VII § 136 Abs. 1 S. 1; SGB VII § 150 Abs. 1 S. 2; SGB VII § 159; SGB VII § 213; SGB VII § 3 Abs. 1 Nr. 1; SGB VII § 6 Abs. 1 Nr. 1;
Fundstellen:
BSGE 108, 194
NZS 2012, 25
Vorinstanzen:
SG Aachen, vom 31.03.2010 - Vorinstanzaktenzeichen S 1 U 85/09

Beendigung der Pflichtversicherung von Kleinunternehmern in der gesetzlichen Unfallversicherung nach Satzungsänderung; Zulässigkeit der Fortführung als freiwillige Versicherung

BSG, Urteil vom 17.05.2011 - Aktenzeichen B 2 U 18/10 R

DRsp Nr. 2011/15112

Beendigung der Pflichtversicherung von Kleinunternehmern in der gesetzlichen Unfallversicherung nach Satzungsänderung; Zulässigkeit der Fortführung als freiwillige Versicherung

Die Träger der gesetzlichen Unfallversicherung sind nicht ermächtigt, eine Satzungsregelung zu erlassen, nach der die Beendigung einer Pflichtversicherung kraft Satzung mit der Regelung verknüpft wird, dass die Versicherung als freiwillige Versicherung fortbesteht, ohne dass es eines Antrags des Versicherten bedarf.

Die Revision der Beklagten gegen das Urteil des Sozialgerichts Aachen vom 31. März 2010 wird mit der Maßgabe zurückgewiesen, dass das Urteil des Sozialgerichts auch den Beitragsbescheid vom 28. Juli 2009 aufgehoben hat.

Die Beklagte trägt die Kosten des Verfahrens in allen Rechtszügen.

Der Streitwert wird für jede Instanz auf 454,28 € festgesetzt.

Normenkette:

SGB I § 31; SGB X § 24 Abs. 2 Nr. 4; SGB X § 31; SGB X § 39 Abs. 2; SGB X § 48; SGB X § 8; SGB IV § 29; SGB IV § 34; SGB VII § 136 Abs. 1 S. 1; SGB VII § 150 Abs. 1 S. 2; SGB VII § 159; SGB VII § 213; SGB VII § 3 Abs. 1 Nr. 1; SGB VII § 6 Abs. 1 Nr. 1;

Gründe:

I

Streitig ist, ob der Kläger vom 1.1.2008 bis zum 30.11.2008 bei der beklagten BG freiwillig versichert war, sie ihn zu Recht zu der entsprechenden Gefahrklasse veranlagte und Beiträge für diese Zeit festsetzte.