LSG Chemnitz - Beschluss vom 09.07.2009
L 3 B 300/08 AS-PKH
Normen:
SGB II § 7 Abs. 1 S. 1 Nr. 3; SGB II § 9 Abs. 1; SGB II § 23; SGG § 109 Abs. 1 S. 2; SGG § 73a Abs. 1 S. 1; SGG § 73a Abs. 3; ZPO § 114;
Vorinstanzen:
SG Leipzig - S 3 AS 1211/08 AS-PKH - 5.3.2008,

Ausschluss der Übernahme eines Kostenvorschusses im Sinne von § 109 Abs. 1 S. 2 SGG nach dem SGB II

LSG Chemnitz, Beschluss vom 09.07.2009 - Aktenzeichen L 3 B 300/08 AS-PKH

DRsp Nr. 2009/17853

Ausschluss der Übernahme eines Kostenvorschusses im Sinne von § 109 Abs. 1 S. 2 SGG nach dem SGB II

Nach dem SGB II gibt es keinen Anspruch auf Übernahme eines Kostenvorschusses im Sinne von § 109 Abs. 1 S. 2 SGG. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Die Beschwerde gegen den Beschluss des Sozialgerichtes Leipzig vom 5. März 2008 wird zurückgewiesen.

Normenkette:

SGB II § 7 Abs. 1 S. 1 Nr. 3; SGB II § 9 Abs. 1; SGB II § 23; SGG § 109 Abs. 1 S. 2; SGG § 73a Abs. 1 S. 1; SGG § 73a Abs. 3; ZPO § 114;

Gründe:

Die zulässige Beschwerde ist unbegründet. Das Sozialgericht hat den Antrag auf Bewilligung von Prozesskostenhilfe und Beiordnung eines Bevollmächtigten zu Recht abgelehnt.

Gemäß § 73a Abs. 1 Satz 1 des Sozialgerichtsgesetzes (SGG) i. V. m. § 114 der Zivilprozessordnung (ZPO) erhält ein Beteiligter, der nach seinen persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnissen die Kosten der Prozessführung nicht, nur zum Teil oder nur in Raten aufbringen kann, auf Antrag Prozesskostenhilfe, wenn die beabsichtigte Rechtsverfolgung oder Rechtsverteidigung hinreichend Aussicht auf Erfolg bietet und nicht mutwillig erscheint. Die Bewilligung der Prozesskostenhilfe erfolgt für jeden Rechtszug besonders (§ 73a Abs. 1 Satz 1 SGG i.V.m. § 119 Abs. 1 Satz 1 ZPO).