LSG Hamburg - Beschluss vom 08.02.2008
L 5 B 542/07 ER AS
Normen:
SGB II § 39 Nr. 1 ; SGG § 86a Abs. 1 S. 1 § 86a Abs. 2 Nr. 4 ;
Vorinstanzen:
SG Hamburg, vom 19.12.2007 - Vorinstanzaktenzeichen 53 AS 2424/07

Aufschiebende Wirkung von Widerspruch und Anfechtungsklage bei Aufrechnungen

LSG Hamburg, Beschluss vom 08.02.2008 - Aktenzeichen L 5 B 542/07 ER AS - Aktenzeichen L 5 B 542/07

DRsp Nr. 2008/8892

Aufschiebende Wirkung von Widerspruch und Anfechtungsklage bei Aufrechnungen

§ 39 SGB II erfasst lediglich Verwaltungsakte, die über die Bewilligung von Leistungen entscheiden, sowie - spiegelbildlich dazu - solche, die diese Bewilligung wieder aufheben. Hierzu gehören Entscheidungen über die Aufrechnung - sei es nach § 43 oder nach § 23 Abs. 1 S. 3 SGB II - jedoch nicht, weil der durch die Bewilligungsentscheidung begründete Anspruch auf Grundsicherungsleistungen durch die Aufrechnung rechtlich nicht tangiert wird. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

SGB II § 39 Nr. 1 ; SGG § 86a Abs. 1 S. 1 § 86a Abs. 2 Nr. 4 ;

Gründe:

Die am 21. Dezember 2007 durch die Antragsgegnerin gegen den Beschluss des Sozialgerichts Hamburg (SG) vom 19. Dezember 2007 eingelegte Beschwerde, der das Sozialgericht nicht abgeholfen und die es dem Senat zur Entscheidung vorgelegt hat (§ 174 Sozialgerichtsgesetz - SGG), ist statthaft und zulässig (§§ 172, 173 SGG).