BSG - Urteil vom 30.08.2001
B 4 RA 114/00 R
Normen:
GG Art. 14 Abs. 1 Art. 19 Abs. 4 S. 1 ; SGB VI § 58 Abs. 1 S. 1 Nr. 4 § 109 Abs. 1 S. 1 § 149 Abs. 5 S. 2 § 149 Abs. 5 S. 3 ; SGB X § 31 § 33 ; SGG § 54 § 55 ;
Fundstellen:
NZS 2002, 433
Vorinstanzen:
LSG Stuttgart - L 8 RA 4154/99 - 15.09.2000,
SG Mannheim, vom 17.09.1999 - Vorinstanzaktenzeichen 4 RA 2400/98

Aufhebung der Vormerkung rentenrechtlicher Zeiten, Rangstellenminderung

BSG, Urteil vom 30.08.2001 - Aktenzeichen B 4 RA 114/00 R

DRsp Nr. 2002/11634

Aufhebung der Vormerkung rentenrechtlicher Zeiten, Rangstellenminderung

1. Voraussetzung für eine hinreichende Bestimmung der Aufhebung vorgemerkter Tatbestände rentenrechtlicher Zeiten ist die Benennung des Aufhebungsbescheides, welche Tatbestände für welche Zeiträume nicht mehr vorgemerkt sind. 2. Verpflichtungs-, Leistungs- oder Feststellungsklagen mit dem Ziel, über die Anrechnung und Bewertung vorgemerkter Daten vorab mit Bindung für den späteren Leistungsfall zu entscheiden, sind unzulässig. 3. Für die Frage, ob und wie die Rangstelle eines Anwartschaftsrechtsinhabers durch eine Gesetzesänderung verändert worden ist, hat er gegen den Rentenversicherungsträger einen mit der Leistungsklage durchsetzbaren Anspruch auf Mitteilung. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

GG Art. 14 Abs. 1 Art. 19 Abs. 4 S. 1 ; SGB VI § 58 Abs. 1 S. 1 Nr. 4 § 109 Abs. 1 S. 1 § 149 Abs. 5 S. 2 § 149 Abs. 5 S. 3 ; SGB X § 31 § 33 ; SGG § 54 § 55 ;

Gründe:

I

Streitig ist die Vormerkung von Anrechnungszeittatbeständen wegen Ausbildung sowie deren Anrechnung und Bewertung.