LSG Nordrhein-Westfalen - Urteil vom 23.10.2014
L 7 AS 886/14
Normen:
SGB II § 5 Abs. 3 S. 1; SGB II § 12a S. 1; SGB II § 65 Abs. 4; SGB II § 13 Abs. 2; UnbilligkeitsVO v. 01.01.2008 § 3; UnbilligkeitsVO v. 01.01.2008 § 1; UnbilligkeitsVO v. 01.01.2008 § 2; UnbilligkeitsVO v. 01.01.2008 § 4; UnbilligkeitsVO v. 01.01.2008 § 5;
Vorinstanzen:
SG Duisburg, vom 30.04.2014 - Vorinstanzaktenzeichen 55 AS 4434/12

Aufforderung zur Stellung eines Rentenantrags nach § 5 Abs. 3 S. 1 SGB IIVorliegen von Unbilligkeit i.S.d. UnbilligkeitsverordnungNotwendigkeit der Ausübung pflichtgemäßen Ermessens bei der Frage des Ob´s einer Aufforderung zur Rentenantragsstellung

LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 23.10.2014 - Aktenzeichen L 7 AS 886/14

DRsp Nr. 2015/592

Aufforderung zur Stellung eines Rentenantrags nach § 5 Abs. 3 S. 1 SGB II Vorliegen von Unbilligkeit i.S.d. Unbilligkeitsverordnung Notwendigkeit der Ausübung pflichtgemäßen Ermessens bei der Frage des Ob´s einer Aufforderung zur Rentenantragsstellung

1. Leistungsberechtigte sind verpflichtet, Sozialleistungen anderer Träger in Anspruch zu nehmen und die dafür erforderlichen Anträge zu stellen, sofern dies zur Vermeidung, Beseitigung, Verkürzung oder Verminderung der Hilfebedürftigkeit erforderlich ist. 2. Die in den §§ 2 bis 5 der Unbilligkeitsverordnung geregelten Fälle sind abschließend.

Tenor

Die Berufung des Klägers gegen das Urteil des Sozialgerichts Duisburg vom 30.04.2014 wird zurückgewiesen. Außergerichtliche Kosten sind nicht zu erstatten. Die Revision wird zugelassen.

Normenkette:

SGB II § 5 Abs. 3 S. 1; SGB II § 12a S. 1; SGB II § 65 Abs. 4; SGB II § 13 Abs. 2; UnbilligkeitsVO v. 01.01.2008 § 3; UnbilligkeitsVO v. 01.01.2008 § 1; UnbilligkeitsVO v. 01.01.2008 § 2; UnbilligkeitsVO v. 01.01.2008 § 4; UnbilligkeitsVO v. 01.01.2008 § 5;

Tatbestand

Der Kläger wendet sich gegen eine Aufforderung zur Stellung eines Rentenantrags nach § 5 Abs. 3 Satz 1 Zweites Buch Sozialgesetzbuch (SGB II).