LSG Sachsen - Urteil vom 09.02.2017
3 AL 1/14
Normen:
SGG § 144 Abs. 1 S. 1 Nr. 1; SGB III § 149 Nr. 2; SGB III § 150 Abs. 1; SGB III § 150 Abs. 3 Nr. 1; SGB III § 152 Abs. 1; SGB III § 152 Abs. 2 S. 2 Nr. 2;
Vorinstanzen:
SG Leipzig, vom 02.12.2013 - Vorinstanzaktenzeichen S 1 AL 265/13

Arbeitslosengeld; fiktive Bemessung nach Qualifikationsgruppen; Filmgeschäftsführerin; Kauffrau für audio-visuelle Medien

LSG Sachsen, Urteil vom 09.02.2017 - Aktenzeichen 3 AL 1/14

DRsp Nr. 2017/6211

Arbeitslosengeld; fiktive Bemessung nach Qualifikationsgruppen; Filmgeschäftsführerin; Kauffrau für audio-visuelle Medien

Bei der Beschäftigung als Filmgeschäftsführerin handelt es sich um eine Tätigkeit, die eine abgeschlossene Ausbildung in einem Ausbildungsberuf erfordert und damit der Qualifikationsgruppe 3 zuzuordnen ist.

I. Auf die Berufung des Beklagten wird das Urteil des Sozialgerichts A.... vom 2. Dezember 2013 aufgehoben und die Klage abgewiesen.

II. Außergerichtliche Kosten sind nicht zu erstatten.

III. Die Revision wird nicht zugelassen.

Normenkette:

SGG § 144 Abs. 1 S. 1 Nr. 1; SGB III § 149 Nr. 2; SGB III § 150 Abs. 1; SGB III § 150 Abs. 3 Nr. 1; SGB III § 152 Abs. 1; SGB III § 152 Abs. 2 S. 2 Nr. 2;

Tatbestand:

Die Beteiligten streiten über die Höhe des Arbeitslosengeldes nach dem Sozialgesetzbuch Drittes Buch - Arbeitsförderung - (SGB III). Mit der Berufung wendet sich die Beklagte gegen die Verurteilung durch das Sozialgericht, der Klägerin höheres Arbeitslosengeld unter Zugrundelegung eines fiktiven Arbeitsentgelts der Qualifikationsstufe 2 in gesetzlicher Höhe zu zahlen.