BSG - Urteil vom 21.11.2002
B 11 AL 40/01 R
Normen:
AFG § 128 Abs. 2 Nr. 2 S. 1 § 128 Abs. 2 Nr. 2 S. 2 § 242x Abs. 3 § 242x Abs. 6 ; SGB III § 431 ;
Vorinstanzen:
LSG Stuttgart - L 13 AL 386/99 - 27.03.2001,
SG Stuttgart, vom 15.12.1998 - Vorinstanzaktenzeichen S 16 AL 3490/96

Anwendung der Härteregelung des § 128 Abs. 2 S. 3 AFG

BSG, Urteil vom 21.11.2002 - Aktenzeichen B 11 AL 40/01 R

DRsp Nr. 2003/6151

Anwendung der Härteregelung des § 128 Abs. 2 S. 3 AFG

Für die Anwendung der Härteregelung des § 128 Abs. 2 S. 3 AFG genügt, dass die durch die Erstattungsforderungen herbeigeführte wirtschaftliche Gesamtsituation generell geeignet ist, auch den verbliebenen Bestand an Arbeitsplätzen zu gefährden. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

AFG § 128 Abs. 2 Nr. 2 S. 1 § 128 Abs. 2 Nr. 2 S. 2 § 242x Abs. 3 § 242x Abs. 6 ; SGB III § 431 ;

Gründe:

I

Der Rechtsstreit betrifft die Erstattung von Arbeitslosengeld (Alg) und Beiträgen zur Sozialversicherung gemäß § 128 Arbeitsförderungsgesetz (AFG).

Der am 18. Januar 1938 geborene K. H. (H) war seit September 1974 bei der Klägerin als Angestellter (zuletzt Bauaufseher) beschäftigt. Nach tarifvertraglicher Regelung war die ordentliche Kündigung ausgeschlossen. H schied auf Grund eines am 9. Februar 1996 geschlossenen Aufhebungsvertrages zum 31. März 1996 gegen Zahlung einer Abfindung von 20.120,79 DM aus.