LSG Niedersachsen-Bremen - Urteil vom 20.04.2006
L 8 SO 80/05
Normen:
BSHG § 1 Abs. 2 § 21 Abs. 1a Nr. 6 § 3 Abs. 1 § 3 Abs. 2 § 4 Abs. 2 ; SGG § 54 ;
Vorinstanzen:
SG Hannover, vom 22.06.2005 - Vorinstanzaktenzeichen S 51 SO 121/05

Anwendbarkeit des BSHG nach Inkraft treten des SGB II, Bewilligung einmaliger Hilfe zum Lebensunterhalt, Gleichrangigkeit von Sach- und Geldleistung

LSG Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 20.04.2006 - Aktenzeichen L 8 SO 80/05

DRsp Nr. 2007/20332

Anwendbarkeit des BSHG nach Inkraft treten des SGB II, Bewilligung einmaliger Hilfe zum Lebensunterhalt, Gleichrangigkeit von Sach- und Geldleistung

1. Das Begehren für einmalige Leistungen nach dem BSHG ist auch nach Inkrafttreten des SGB II zum 1.1.2005 weiterhin nach den Vorschriften des BSHG zu beurteilen, auch wenn eine Widerspruchsentscheidung erst nach diesem Zeitpunkt erging. 2. Dem Sozialhilfeträger steht es bei der Bewilligung einmaliger Hilfe zum Lebensunterhalt grundsätzlich frei, zwischen Geldleistung und Sachleistung oder anderen adäquaten Leistungsformen (wie z.B. dem Verpflichtungsschein) zu wählen. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

BSHG § 1 Abs. 2 § 21 Abs. 1a Nr. 6 § 3 Abs. 1 § 3 Abs. 2 § 4 Abs. 2 ; SGG § 54 ;
Vorinstanz: SG Hannover, vom 22.06.2005 - Vorinstanzaktenzeichen S 51 SO 121/05