LSG Baden-Württemberg - Urteil vom 21.03.2019
L 6 U 1806/18
Normen:
SGB I § 14; SGB I § 15; SGB I § 56 Abs. 1 S. 1; SGB I § 59 S. 2; SGB VII § 7 Abs. 1; SGB VII § 9 Abs. 1; SGB VII § 44; SGB VII § 45 Abs. 1; SGB VII § 193 Abs. 8; SGB VII § 202 S. 1; SGB VII § 209 Abs. 1 S. 1 Nr. 9; SGB X § 8 S. 1; SGB X § 18; SGB X § 20;
Vorinstanzen:
SG Stuttgart, vom 28.03.2018 - Vorinstanzaktenzeichen S 12 U 348/17

Anspruch der Hinterbliebenen auf Gewährung von Geldleistungen aus der gesetzlichen Unfallversicherung im Wege der SonderrechtsnachfolgeErlöschen der Ansprüche mit dem Tod auch bei einer unterbliebenen rechtzeitigen ärztlichen Meldung eines Berufskrankheitenverdachts

LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 21.03.2019 - Aktenzeichen L 6 U 1806/18

DRsp Nr. 2019/5016

Anspruch der Hinterbliebenen auf Gewährung von Geldleistungen aus der gesetzlichen Unfallversicherung im Wege der Sonderrechtsnachfolge Erlöschen der Ansprüche mit dem Tod auch bei einer unterbliebenen rechtzeitigen ärztlichen Meldung eines Berufskrankheitenverdachts

Bei einer unterbliebenen rechtzeitigen ärztlichen Meldung eines Berufskrankheitenverdachts sind die nach § 56 Abs. 1 S. 1 SGB I als Sonderrechtsnachfolger in Betracht kommenden Personen auch unter Heranziehung des sozialrechtlichen Herstellungsanspruchs nicht so zu stellen, als wäre die Meldung rechtzeitig erfolgt und ein Verfahren anhängig geworden.

Tenor

Die Berufung der Klägerin gegen das Urteil des Sozialgerichts Stuttgart vom 28. März 2018 wird zurückgewiesen. Außergerichtliche Kosten sind auch im Berufungsverfahren nicht zu erstatten. Die Revision wird zugelassen.

Normenkette:

SGB I § 14; SGB I § 15; SGB I § 56 Abs. 1 S. 1; SGB I § 59 S. 2; SGB VII § 7 Abs. 1; SGB VII § 9 Abs. 1; SGB VII § 44; SGB VII § 45 Abs. 1; SGB VII § 193 Abs. 8; SGB VII § 202 S. 1; SGB VII § 209 Abs. 1 S. 1 Nr. 9; SGB X § 8 S. 1; SGB X § 18; SGB X § 20;

Tatbestand

Die Klägerin begehrt die Gewährung von Geldleistungen nach ihrem verstorbenen Ehemann (im Weiteren: der Versicherte).