LSG Baden-Württemberg - Urteil vom 18.01.2018
L 6 U 337/16
Normen:
SGB VII § 2 Abs. 1 Nr. 1; SGB VII § 7 Abs. 1; SGB VII § 8 Abs. 1 S. 1-2; SGB VII § 8 Abs. 2 Nr. 1; SGB VII § 63 Abs. 1 S. 1 Nr. 3; SGB VII § 65 Abs. 1 S. 1; SGB VII § 65 Abs. 2;
Vorinstanzen:
SG Reutlingen, vom 25.11.2015 - Vorinstanzaktenzeichen S 4 U 980/15

Anspruch auf Witwenrente in der gesetzlichen UnfallversicherungKeine Ursächlichkeit eines zurückliegenden Arbeitsunfalls für einen Suizid bei vorbestehender psychischer Erkrankung

LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 18.01.2018 - Aktenzeichen L 6 U 337/16

DRsp Nr. 2019/12217

Anspruch auf Witwenrente in der gesetzlichen Unfallversicherung Keine Ursächlichkeit eines zurückliegenden Arbeitsunfalls für einen Suizid bei vorbestehender psychischer Erkrankung

Nach dem Freitod eines Versicherten besteht kein Anspruch auf Witwenrente aus der gesetzlichen Unfallversicherung, wenn eine gegenüber einem zurückliegenden Arbeitsunfall vorbestehende psychische Erkrankung zu dem Suizid des Versicherten geführt hat.

Tenor

Auf die Berufung der Beklagten werden das Urteil des Sozialgerichts R. vom 25. November 2015 aufgehoben und die Klage abgewiesen.

Außergerichtliche Kosten sind in beiden Instanzen nicht zu erstatten.

Normenkette:

SGB VII § 2 Abs. 1 Nr. 1; SGB VII § 7 Abs. 1; SGB VII § 8 Abs. 1 S. 1-2; SGB VII § 8 Abs. 2 Nr. 1; SGB VII § 63 Abs. 1 S. 1 Nr. 3; SGB VII § 65 Abs. 1 S. 1; SGB VII § 65 Abs. 2;

Tatbestand

Auf die Berufung der Beklagten werden das Urteil des Sozialgerichts R. vom 25. November 2015 aufgehoben und die Klage abgewiesen.

Die Klägerin begehrt von der Beklagten Witwenrente nach dem Tod ihres Ehemannes (Versicherter).