LSG Hamburg - Urteil vom 09.03.2022
L 2 U 9/21
Normen:
SGB VII § 87; SGB VII § 90; SGB VII § 95; SGB VII § 214 Abs. 2 S. 1; SGB X § 44 Abs. 1 S. 1; RVO § 551 Abs. 3 S. 1; RVO §§ 571 ff.; RVO § 571 Abs. 1 S. 1; RVO § 572; RVO § 573 Abs. 1; RVO §§ 575 ff.; RVO § 577; RVO § 579;

Anspruch auf Verletztenrente in der gesetzlichen UnfallversicherungFestsetzung des Jahresarbeitsverdienstes nach billigem Ermessen für Versicherungsfälle vor dem Inkrafttreten des SGB VII

LSG Hamburg, Urteil vom 09.03.2022 - Aktenzeichen L 2 U 9/21

DRsp Nr. 2022/15757

Anspruch auf Verletztenrente in der gesetzlichen Unfallversicherung Festsetzung des Jahresarbeitsverdienstes nach billigem Ermessen für Versicherungsfälle vor dem Inkrafttreten des SGB VII

Auch bei der Ermittlung des maßgeblichen Jahresarbeitsverdienstes vor Inkrafttreten des SGB VII am 01.01.1997 ermöglichte § 577 RVO eine Festsetzung nach billigem Ermessen – hier verneint für eine vom Versicherten begehrte Anpassung im Hinblick auf eine hypothetisch günstigere Entwicklung seiner Einkünfte nach dem Eintritt des Versicherungsfalles.

Tenor

1. Die Berufung wird zurückgewiesen.

2. Außergerichtliche Kosten sind auch im Berufungsverfahren nicht zu erstatten.

3. Die Revision wird nicht zugelassen.

Normenkette:

SGB VII § 87; SGB VII § 90; SGB VII § 95; SGB VII § 214 Abs. 2 S. 1; SGB X § 44 Abs. 1 S. 1; RVO § 551 Abs. 3 S. 1; RVO §§ 571 ff.; RVO § 571 Abs. 1 S. 1; RVO § 572; RVO § 573 Abs. 1; RVO §§ 575 ff.; RVO § 577; RVO § 579;

Tatbestand

Die Beteiligten streiten im Überprüfungsverfahren über die Neuberechnung des Jahresarbeitsverdienstes (JAV) aufgrund einer anerkannten Berufskrankheit nach Nummer 1310 der Anlage 1 zur Berufskrankheitenverordnung.