LSG Sachsen-Anhalt - Beschluss vom 27.01.2021
L 2 AS 24/21 B ER
Normen:
SGB II § 15 Abs. 3 S. 3; SGB II § 31 Abs. 1 S. 1 Nr. 1; SGB II § 31a Abs. 1 S. 1; SGB II § 31b Abs. 1 S. 1 und S. 3; SGB II § 39 Nr. 1; SGB II § 40 Abs. 1 S. 1; SGB X § 48 Abs. 1 S. 1; SGG § 86b Abs. 1 S. 1 Nr. 2 und S. 2;
Vorinstanzen:
SG Halle, vom 10.12.2020 - Vorinstanzaktenzeichen 12 AS 1699/20

Anspruch auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II im Wege des einstweiligen Rechtsschutzes im sozialgerichtlichen VerfahrenRechtmäßigkeit einer Minderung maßgebenden Regelbedarfs im Falle einer Pflichtverletzung - hier: Nachweis von Eigenbemühungen durch BewerbungenAnforderungen an die Vollständigkeit der Rechtsfolgenbelehrung eines Eingliederungsverwaltungsaktes im Hinblick auf die Maßgaben in der Rechtsprechung des BVerfG

LSG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 27.01.2021 - Aktenzeichen L 2 AS 24/21 B ER

DRsp Nr. 2021/5364

Anspruch auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II im Wege des einstweiligen Rechtsschutzes im sozialgerichtlichen Verfahren Rechtmäßigkeit einer Minderung maßgebenden Regelbedarfs im Falle einer Pflichtverletzung – hier: Nachweis von Eigenbemühungen durch Bewerbungen Anforderungen an die Vollständigkeit der Rechtsfolgenbelehrung eines Eingliederungsverwaltungsaktes im Hinblick auf die Maßgaben in der Rechtsprechung des BVerfG

Eine Rechtsfolgenbelehrung, die den Rechtszustand zu Sanktionen vor der Entscheidung des BVerfG (Urt v 5. November 2019 - 1 BvL 7/16) richtig und vollständig wiedergibt, wird aufgrund der Maßgaben des BVerfG zur weiteren Anwendung der Sanktionsvorschriften nicht nachträglich unzutreffend bzw unvollständig.

Tenor

Die Beschwerde wird zurückgewiesen.

Kosten sind nicht zu erstatten.

Normenkette:

SGB II § 15 Abs. 3 S. 3; SGB II § 31 Abs. 1 S. 1 Nr. 1; SGB II § 31a Abs. 1 S. 1; SGB II § 31b Abs. 1 S. 1 und S. 3; SGB II § 39 Nr. 1; SGB II § 40 Abs. 1 S. 1; SGB X § 48 Abs. 1 S. 1; SGG § 86b Abs. 1 S. 1 Nr. 2 und S. 2;

Gründe

I.

Der Antragsteller und Beschwerdeführer (im Folgenden: Antragsteller) wendet sich gegen einen Beschluss des Sozialgerichts Halle, das seinen Antrag auf vorläufigen Rechtsschutz wegen Gewährung nicht durch Sanktionen geminderter Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts abgelehnt hat.