LSG Hessen - Beschluss vom 03.06.2013
L 9 AS 219/13 B ER
Normen:
BGB § 242; SGB II § 11 Abs. 1 S. 1; SGB II § 2 Abs. 1 S. 1; SGB II § 20 Abs. 3; SGB II § 22 Abs. 5 S. 1; SGB II § 22 Abs. 5 S. 2; SGB II § 3 Abs. 3; SGB II § 34 Abs. 1 S. 1; SGG § 86b Abs. 2 S. 1;
Fundstellen:
NZS 2013, 833
Vorinstanzen:
SG Darmstadt, vom 21.02.2013 - Vorinstanzaktenzeichen 27 AS 1160/12

Anspruch auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II im Verfahren des einstweiligen Rechtsschutzes; Leistungsversagung nach dem Auszug eines jungen Erwachsenen aus dem elterlichen Haushalt ohne Zusicherung

LSG Hessen, Beschluss vom 03.06.2013 - Aktenzeichen L 9 AS 219/13 B ER

DRsp Nr. 2013/18402

Anspruch auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II im Verfahren des einstweiligen Rechtsschutzes; Leistungsversagung nach dem Auszug eines jungen Erwachsenen aus dem elterlichen Haushalt ohne Zusicherung

Auf die Beschwerde des Antragstellers wird der Beschluss des Sozialgerichts in Darmstadt vom 21. Februar 2013 aufgehoben und der Beigeladene verpflichtet, an den Antragsteller vorläufig ab 1. Dezember 2012 Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts gemäß § 20 Abs. 2 Satz 2 Nr. 2 SGB II bis zum Ablauf des Monats Juli 2013 zu zahlen.

Der Beigeladene hat dem Antragsteller die ihm entstandenen außergerichtlichen Kosten zu erstatten. Darüber hinaus haben die Beteiligten einander keine Kosten zu erstatten.

Normenkette:

BGB § 242; SGB II § 11 Abs. 1 S. 1; SGB II § 2 Abs. 1 S. 1; SGB II § 20 Abs. 3; SGB II § 22 Abs. 5 S. 1; SGB II § 22 Abs. 5 S. 2; SGB II § 3 Abs. 3; SGB II § 34 Abs. 1 S. 1; SGG § 86b Abs. 2 S. 1;

Gründe:

I. Der Antragsteller begehrt zuletzt nur noch von der Beigeladenen im Wege des einstweiligen Rechtsschutzes Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II.