LSG Baden-Württemberg - Beschluss vom 15.02.2018
L 3 AS 4874/16
Normen:
SGB II § 7 Abs. 1 S. 1 Nr. 3; SGB II § 9 Abs. 1; SGB II § 11; SGB II § 22 Abs. 1; SGB II § 30; SGB II § 40 Abs. 1 S. 1; SGB II § 40 Abs. 4; SGB II § 40 Abs. 6; SGB X § 45 Abs. 2 S. 3 Nr. 2; SGB X § 50 Abs. 1 S. 1;
Vorinstanzen:
SG Freiburg, vom 23.11.2016 - Vorinstanzaktenzeichen 14 AS 488/12

Anspruch auf Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB IIRechtmäßigkeit der Rückforderung und Erstattung zu Unrecht erbrachter LeistungenUmkehr der Beweislast bei Nichtaufklärbarkeit der Wohn- und Einkommenssituation

LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 15.02.2018 - Aktenzeichen L 3 AS 4874/16

DRsp Nr. 2019/2902

Anspruch auf Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB II Rechtmäßigkeit der Rückforderung und Erstattung zu Unrecht erbrachter Leistungen Umkehr der Beweislast bei Nichtaufklärbarkeit der Wohn- und Einkommenssituation

Eine Umkehr der Beweislast ist anzunehmen, wenn in der persönlichen Sphäre oder in der Verantwortungssphäre eines Beteiligten wurzelnde Vorgänge nicht aufklärbar sind und die zeitnahe Aufklärung des Sachverhalts durch unterlassene Angaben oder unzureichende Mitwirkung bei der Sachverhaltsaufklärung erschwert oder verhindert wird (hier im Fall der Nichtaufklärbarkeit der Wohn- und Einkommenssituation zur Prüfung von Hilfebedürftigkeit nach dem SGB II).

Tenor

Die Berufung der Klägerin gegen das Urteil des Sozialgerichts Freiburg vom 23. November 2016 wird zurückgewiesen.

Außergerichtliche Kosten sind im Berufungsverfahren nicht zu erstatten. Im Übrigen verbleibt es bei der erstinstanzlichen Kostenentscheidung.

Normenkette:

SGB II § 7 Abs. 1 S. 1 Nr. 3; SGB II § 9 Abs. 1; SGB II § 11; SGB II § 22 Abs. 1; SGB II § 30; SGB II § 40 Abs. 1 S. 1; SGB II § 40 Abs. 4; SGB II § 40 Abs. 6; SGB X § 45 Abs. 2 S. 3 Nr. 2; SGB X § 50 Abs. 1 S. 1;

Gründe

I.