LSG Nordrhein-Westfalen - Urteil vom 31.03.2023
L 7 AS 603/21
Normen:
SGB II § 7 Abs. 1 S. 1 Nr. 3 und Nr. 9; SGB II § 9 Abs. 1; SGB II § 12 Abs. 1; SGB II § 12 Abs. 2; SGB II § 12 Abs. 3 S. 1 Nr. 4 und Nr. 6; SGB II § 12 Abs. 4 S. 1-3;
Vorinstanzen:
SG Münster, vom 15.03.2021 - Vorinstanzaktenzeichen 8 AS 434/20

Anspruch auf Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB IISicherstellung des Lebensunterhalts aus VermögenVerwertbarkeit eines Hausgrundstücks

LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 31.03.2023 - Aktenzeichen L 7 AS 603/21

DRsp Nr. 2023/11309

Anspruch auf Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB II Sicherstellung des Lebensunterhalts aus Vermögen Verwertbarkeit eines Hausgrundstücks

Bei der Beurteilung der Angemessenheit des Hausgrundstücks im Sinne von § 12 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB II ist die gesamte Wohnfläche des Hauses einschließlich einer vermieteten Einliegerwohnung und nicht lediglich der selbst bewohnte Anteil zu berücksichtigen.

Tenor

Die Berufung der Kläger gegen den Gerichtsbescheid des Sozialgerichts Münster vom 15.03.2021 wird zurückgewiesen.

Kosten sind auch im Berufungsverfahren nicht zu erstatten.

Die Revision wird nicht zugelassen.

Normenkette:

SGB II § 7 Abs. 1 S. 1 Nr. 3 und Nr. 9; SGB II § 9 Abs. 1; SGB II § 12 Abs. 1; SGB II § 12 Abs. 2; SGB II § 12 Abs. 3 S. 1 Nr. 4 und Nr. 6; SGB II § 12 Abs. 4 S. 1-3;

Tatbestand

Die Kläger begehren im Berufungsverfahren im Kern die Bewilligung der als Darlehen erbrachten Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende für die Zeit vom 01.10.2008 bis 30.09.2009 als Zuschuss.

Der am 00.00.1956 geborene Kläger und die am 00.00.1957 geborene Klägerin sind miteinander verheiratet. Sie haben zwei Kinder, die am 00.00.1986 geborene Tochter F. und den am 00.00.1988 geborenen Sohn T..

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