BSG - Urteil vom 14.02.2013
B 14 AS 198/11 R
Normen:
Alg II-V (2008) § 1 Abs. 6; Arbeitsgesetzbuch DDR § 220; BVG § 31 Abs. 1; GG Art. 3 Abs. 1; SGB II § 11 Abs. 1 S. 1; SGB II § 11 Abs. 1; SGB II § 11 Abs. 3;
Vorinstanzen:
LSG Thüringen, vom 10.08.2011 - Vorinstanzaktenzeichen 7 AS 688/09
SG Altenburg, vom 14.01.2008 - Vorinstanzaktenzeichen 37 AS 2447/06

Anspruch auf Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB II; Berücksichtigung des Grundfreibetrags bei der Verletztenrente aufgrund einer in der DDR erlittenen Wehrdienstbeschädigung

BSG, Urteil vom 14.02.2013 - Aktenzeichen B 14 AS 198/11 R

DRsp Nr. 2013/16655

Anspruch auf Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB II; Berücksichtigung des Grundfreibetrags bei der Verletztenrente aufgrund einer in der DDR erlittenen Wehrdienstbeschädigung

1. Die gesetzgeberische Grundentscheidung, eine Verletztenrente aus der gesetzlichen Unfallversicherung als Einkommen nach § 11 SGB II von der Berücksichtigung auch nicht in Teilen freizustellen, ist verfassungsrechtlich nicht zu beanstanden. 2. Im Hinblick auf die Behandlung von solchen Verletztenrenten, die auf einer Schädigung als Wehrdienstleistender der NVA beruhen, ergibt sich keine verfassungswidrige Schlechterstellung im Vergleich mit demjenigen Personenkreis, der eine gleichartige Dienstbeschädigung als Wehrdienstleistender der Bundeswehr erlitten hat. [Nicht amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Die Revision des Klägers gegen das Urteil des Thüringer Landessozialgerichts vom 10. August 2011 wird zurückgewiesen.

Außergerichtliche Kosten sind auch für das Revisionsverfahren nicht zu erstatten.

Normenkette:

Alg II-V (2008) § 1 Abs. 6; Arbeitsgesetzbuch DDR § 220; BVG § 31 Abs. 1; GG Art. 3 Abs. 1; SGB II § 11 Abs. 1 S. 1; SGB II § 11 Abs. 1; SGB II § 11 Abs. 3;

Gründe:

I