LSG Bayern - Urteil vom 24.02.2015
L 5 KR 282/11
Normen:
SGB V § 10; SGB V § 19 Abs. 2; SGB V § 192; SGB V § 44 Abs. 1; SGB V § 44; SGB V § 46 S. 1 Nr. 2; SGB V § 46; SGB V § 5 Abs. 1 Nr. 1;
Vorinstanzen:
SG München, vom 25.05.2011 - Vorinstanzaktenzeichen S 18 KR 713/09

Anspruch auf Krankengeld aus der gesetzlichen Krankenversicherung; Lückenlosigkeit von Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen

LSG Bayern, Urteil vom 24.02.2015 - Aktenzeichen L 5 KR 282/11

DRsp Nr. 2015/4900

Anspruch auf Krankengeld aus der gesetzlichen Krankenversicherung; Lückenlosigkeit von Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen

1. Ob und in welchem Umfang Versicherte Krankengeld beanspruchen können, bestimmt sich nach dem Versicherungsverhältnis, das im Zeitpunkt des jeweils in Betracht kommenden Entstehungstatbestands für Krankengeld vorliegt. 2. Nach der gesetzlichen Regelung ist § 46 S. 1 Nr. 2 SGB V keine bloße Zahlungsvorschrift. Ein Krankengeld-Anspruch entsteht gemäß § 44 SGB V nicht allein durch Eintritt von AU. 3. Besteht eine Familienversicherung gem. § 10 SGB V ohne Anspruch auf Krankengeld, wird der nachlaufende Versicherungsschutz gem. § 19 Abs. 2 SGB V verdrängt.

Tenor

I.

Die Berufung des Klägers gegen den Gerichtsbescheid des Sozialgerichts München vom 25.Mai 2011 wird zurückgewiesen.

II.

Außergerichtliche Kosten sind nicht zu erstatten.

III.

Die Revision wird nicht zugelassen.

Normenkette:

SGB V § 10; SGB V § 19 Abs. 2; SGB V § 192; SGB V § 44 Abs. 1; SGB V § 44; SGB V § 46 S. 1 Nr. 2; SGB V § 46; SGB V § 5 Abs. 1 Nr. 1;

Tatbestand

Der Kläger wendet sich gegen die Versagung der Weiterzahlung von Krankengeld über den 5.1.2009 hinaus.