LSG Bayern - Urteil vom 28.01.2010
L 7 KG 8/08
Normen:
BKGG (1996) § 6a; SGB II § 11 Abs. 1 S. 1; SGB II § 11 Abs. 2 S. 1 Nr. 7; SGB II § 11 Abs. 3 Nr. 1 Buchst. a; SGB II § 13;
Vorinstanzen:
SG Augsburg, vom 31.03.2008 - Vorinstanzaktenzeichen S 16 KG 28/06

Anspruch auf Kinderzuschlag; Berücksichtigung von gepfändetem Einkommen

LSG Bayern, Urteil vom 28.01.2010 - Aktenzeichen L 7 KG 8/08

DRsp Nr. 2010/4561

Anspruch auf Kinderzuschlag; Berücksichtigung von gepfändetem Einkommen

Auch gepfändetes Einkommen stellt Einkommen im Sinne des §§ 6a BKGG in Verbindung mit § 11 SGB II dar. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

I. Auf die Berufung des Klägers wird das Urteil des Sozialgerichts Augsburg vom 31. März 2008 aufgehoben und der Bescheid der Beklagten vom 18.05.2006 in Gestalt des Widerspruchsbescheides vom 30.11.2006 sowie der Änderungsbescheide vom 15.02.2007 und 29.10.2007 dahingehend abgeändert, dass dem Kläger auch für die Monate September 2006 bis Januar 2007 Kinderzuschlag in Höhe von 415,00 EUR monatlich bewilligt wird ...

II. Die Beklagte hat die außergerichtlichen Kosten beider Rechtszüge zu erstatten.

III. Die Revision wird zugelassen.

Normenkette:

BKGG (1996) § 6a; SGB II § 11 Abs. 1 S. 1; SGB II § 11 Abs. 2 S. 1 Nr. 7; SGB II § 11 Abs. 3 Nr. 1 Buchst. a; SGB II § 13;

Tatbestand:

Streitig im Berufungsverfahren ist Kinderzuschlag für die Zeit von September 2006 bis einschließlich Januar 2007.