BSG - Urteil vom 24.02.2016
B 8 SO 13/14 R
Normen:
BetrKV § 2 Nr. 11; RSV § 3; SGB X § 44; SGB XI § 40 Abs. 1 S. 1; SGB XII § 19 Abs. 2 S. 1-2; SGB XII § 27a Abs. 3; SGB XII § 27a Abs. 4 S. 1; SGB XII § 28 Abs. 1 S. 2; SGB XII § 29 Abs. 1 S. 1; SGB XII § 30 Abs. 1 Nr. 2; SGB XII § 35 Abs. 1 S. 1; SGB XII § 39 S. 1 Hs. 1; SGB XII § 41 Abs. 1 S. 1; SGB XII § 42 Nr. 1 -2 und Nr. 4; SGB XII § 42 S. 1 Nr. 1 -3; SGB II § 22 Abs. 1 S. 1; SGB II § 7 Abs. 3; SGB V § 33;
Vorinstanzen:
LSG Baden-Württemberg, vom 27.05.2014 - Vorinstanzaktenzeichen L 2 SO 20/14
SG Freiburg, - Vorinstanzaktenzeichen S 9 SO 534/13

Anspruch auf höhere Grundsicherungsleistungen nach dem SGB XII im Rahmen eines Zugunstenverfahrens nach § 44 SGB XMaßgeblicher Regelsatz beim Zusammenleben eines erwachsenen Kindes mit seinem ElternteilKeine abweichende Festsetzung des Regelbedarfs bei einem durch die Art und Weise der Fortbewegung behinderungsbedingt erhöhtem Bedarf für Kosten von Oberbekleidung und SchuhenRechtmäßigkeit des Abzugs einer Warmwasserpauschale bis 31.12.2010

BSG, Urteil vom 24.02.2016 - Aktenzeichen B 8 SO 13/14 R

DRsp Nr. 2016/12982

Anspruch auf höhere Grundsicherungsleistungen nach dem SGB XII im Rahmen eines Zugunstenverfahrens nach § 44 SGB X Maßgeblicher Regelsatz beim Zusammenleben eines erwachsenen Kindes mit seinem Elternteil Keine abweichende Festsetzung des Regelbedarfs bei einem durch die Art und Weise der Fortbewegung behinderungsbedingt erhöhtem Bedarf für Kosten von Oberbekleidung und Schuhen Rechtmäßigkeit des Abzugs einer Warmwasserpauschale bis 31.12.2010

1. Bis zum 31.12.2010 kann das volljährige Kind, das mit seinem Elternteil weder eine Bedarfsgemeinschaft im Sinne des SGB II noch eine Einsatzgemeinschaft im Sinne des SGB XII bildet, nicht als "Haushaltsangehöriger" im Sinne der Regelsatzverordnung angesehen werden. Für die Zeit ab dem 1.1.2011 ist von einer gemeinsamen Haushaltsführung mit dem Elternteil auszugehen. 2. Ein erhöhter Bedarf für Kosten von Oberbekleidung und Schuhen durch eine behinderungsbedingte Art und Weise der Fortbewegung ist mit dem Mehrbedarf nach § 30 Abs. 1 Nr. 2 SGB XII abgegolten.