LSG Berlin-Brandenburg - Beschluss vom 17.02.2015
L 16 R 1023/14
Normen:
GG Art. 14; GG Art. 3; SGB IV § 18a Abs. 1 S. 1 Nr. 2 und S. 2; SGB IV § 18a Abs. 1 S. 1 Nr. 2; SGB IV § 18a Abs. 3 S. 1 Nr. 10; SGB IV § 18b Abs. 4; SGB IV § 18b Abs. 5; SGB VI § 97; SGB X § 45; SGB X § 48; SGB X §§ 44 ff.;
Vorinstanzen:
SG Cottbus, vom 16.10.2014 - Vorinstanzaktenzeichen 5 R 541/13

Anspruch auf Hinterbliebenenrente; Anrechnung einer privaten Berufsunfähigkeitsrente des Versorgungswerkes der Presse GmbH als Einkommen

LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 17.02.2015 - Aktenzeichen L 16 R 1023/14

DRsp Nr. 2015/6552

Anspruch auf Hinterbliebenenrente; Anrechnung einer privaten Berufsunfähigkeitsrente des Versorgungswerkes der Presse GmbH als Einkommen

1. Nach dem Regelungskonzept des SGB X und insbesondere dessen §§ 44 ff. ist ein Verwaltungsakt entweder rechtswidrig oder rechtmäßig, wofür neben den verwaltungsverfahrensrechtlichen Vorschriften das jeweilige einschlägige materielle Recht maßgebend ist. 2. § 48 SGB X ist auch auf anfänglich rechtswidrige Dauerverwaltungsakte anwendbar, wenn sich die Verhältnisse nachträglich ändern. 3. § 45 SGB X sperrt die Aufhebung nach § 48 SGB X wegen einer nachträglichen Änderung in jenen tatsächlichen oder rechtlichen Verhältnissen, auf denen die (ursprüngliche) Rechtswidrigkeit nicht beruht, nicht.

Die Berufung des Klägers gegen das Urteil des Sozialgerichts Cottbus vom 16. Oktober 2014 wird zurückgewiesen.

Außergerichtliche Kosten sind auch im Berufungsverfahren nicht zu erstatten.

Die Revision wird nicht zugelassen.

Normenkette:

GG Art. 14; GG Art. 3; SGB IV § 18a Abs. 1 S. 1 Nr. 2 und S. 2; SGB IV § 18a Abs. 1 S. 1 Nr. 2; SGB IV § 18a Abs. 3 S. 1 Nr. 10; SGB IV § 18b Abs. 4; SGB IV § 18b Abs. 5; SGB VI § 97; SGB X § 45; SGB X § 48; SGB X §§ 44 ff.;

Gründe:

I.