BSG - Urteil vom 13.05.2009
B 4 AS 58/08 R
Normen:
SGB II § 12 Abs. 2 Nr. 1a; SGB II § 7 Abs. 3 Nr. 4; SGB II § 9 Abs. 2 S. 2;
Vorinstanzen:
LSG Nordrhein-Westfalen, vom 21.04.2008 - Vorinstanzaktenzeichen 20 AS 7/07
SG Düsseldorf, vom 24.11.2006 - Vorinstanzaktenzeichen 23 AS 104/06

Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende; Berücksichtigung von Vermögen einer Bedarfsgemeinschaft als gemeinsames Vermögen; Addition der Freibeträge

BSG, Urteil vom 13.05.2009 - Aktenzeichen B 4 AS 58/08 R

DRsp Nr. 2009/20286

Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende; Berücksichtigung von Vermögen einer Bedarfsgemeinschaft als gemeinsames Vermögen; Addition der Freibeträge

Der Grundfreibetrag für jedes hilfebedürftige minderjährige Kind bezieht sich ausschließlich auf das Kind selbst und das bei ihm tatsächlich vorhandene Vermögen.

Auf die Revision der Kläger wird das Urteil des Landessozialgerichts Nordrhein-Westfalen vom 21. April 2008 aufgehoben und die Sache zur erneuten Verhandlung und Entscheidung an das Landessozialgericht zurückverwiesen.

Normenkette:

SGB II § 12 Abs. 2 Nr. 1a; SGB II § 7 Abs. 3 Nr. 4; SGB II § 9 Abs. 2 S. 2;

Gründe:

I

Zwischen den Beteiligten ist streitig, wie die Vorschrift des § 12 Abs 2 Satz 1 Nr 1a SGB II über den Grundfreibetrag für minderjährige Kinder auszulegen ist und ob den Klägern unter Berücksichtigung eines solchen Freibetrags in der Zeit vom 6.7. bis 31.10.2005 Leistungen nach dem SGB II zustehen.