BSG - Urteil vom 10.09.2013
B 4 AS 89/12 R
Normen:
Alg II-V § 2 Abs. 3 S. 3; SGB X § 45 Abs. 1; SGB X § 48 Abs. 1 S. 1; SGB X § 48 Abs. 1 S. 2 Nr. 3; SGB II § 11 Abs. 1 S. 1; SGB II § 12 Abs. 1;
Vorinstanzen:
LSG Mecklenburg-Vorpommern, vom 19.09.2012 - Vorinstanzaktenzeichen 10 AS 101/10
SG Rostock, vom 08.06.2010 - Vorinstanzaktenzeichen 17 AS 40/08

Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende; Berücksichtigung von Einkommen; Aufhebung der Leistungsbewilligung für die Vergangenheit

BSG, Urteil vom 10.09.2013 - Aktenzeichen B 4 AS 89/12 R

DRsp Nr. 2013/24163

Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende; Berücksichtigung von Einkommen; Aufhebung der Leistungsbewilligung für die Vergangenheit

Bei rückwirkender Aufhebung einer Leistungsbewilligung nach dem SGB 2 wegen anfänglicher Rechtswidrigkeit aufgrund der Berücksichtigung einer einmaligen Einnahme im Verteilzeitraum kann ein zwischenzeitlicher Verbrauch der zugeflossenen Mittel zu berücksichtigen sein.

Die Revision der Klägerin gegen das Urteil des Landessozialgerichts Mecklenburg-Vorpommern vom 19. September 2012 wird zurückgewiesen, soweit der Beklagte die Bewilligung von Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts für den Zeitraum vom 1. Dezember 2005 bis 31. März 2006 aufgehoben hat.

Im Übrigen wird das bezeichnete Urteil aufgehoben und der Rechtsstreit zur erneuten Verhandlung und Entscheidung an das Landessozialgericht zurückverwiesen.

Normenkette:

Alg II-V § 2 Abs. 3 S. 3; SGB X § 45 Abs. 1; SGB X § 48 Abs. 1 S. 1; SGB X § 48 Abs. 1 S. 2 Nr. 3; SGB II § 11 Abs. 1 S. 1; SGB II § 12 Abs. 1;

Gründe:

I

Die Beteiligten streiten über die Aufhebung und Erstattung von SGB II -Leistungen für den Zeitraum vom 1.12.2005 bis 31.3.2007.