LSG Rheinland-Pfalz - Urteil vom 03.03.2016
L 5 KA 21/15
Normen:
Ärzte-ZV § 31 Abs. 1; Ärzte-ZV § 31 Abs. 2; BMV-Ä § 11 Abs. 2a; BMV-Ä § 5 Abs. 2 Nr. 2; EBM-Ä (2008) Nr. 01780; EKV-Ä § 9 Abs. 2 Nr. 2; GG Art. 12 Abs. 1; SGB V § 135 Abs. 2; SGB V § 82 Abs. 1; SGB V § 87 Abs. 1; SGB V § 87 Abs. 2;
Vorinstanzen:
SG Mainz, vom 28.01.2015 - Vorinstanzaktenzeichen S 6 KA 116/12

Anspruch auf Erteilung einer Institutsermächtigung für die geburtshilfliche Abteilung eines Krankenhauses; Anforderungen an die Ermessensentscheidung der Zulassungsinstanz

LSG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 03.03.2016 - Aktenzeichen L 5 KA 21/15

DRsp Nr. 2016/5911

Anspruch auf Erteilung einer Institutsermächtigung für die geburtshilfliche Abteilung eines Krankenhauses; Anforderungen an die Ermessensentscheidung der Zulassungsinstanz

1. Eine Institutsermächtigung nach § 5 Abs 2 Nr 2 BMV-Ä bzw § 9 Abs 2 Nr 2 EKV-Ä ist nicht deshalb ausgeschlossen, weil es sich wegen des Erfordernisses einer Genehmigung nach der Ultraschallvereinbarung um qualifikationsgebundene Leistungen handelt.2. Im Rahmen der Ermessensentscheidung über eine solche Institutsermächtigung kann die Zulassungsinstanz berücksichtigen, dass wegen vorhandener und noch möglicher persönlicher Ermächtigungen ein Schutzbedürfnis des Krankenhauses nicht besteht.

Tenor

1.

Die Berufung der Klägerin gegen das Urteil des Sozialgerichts Mainz vom 28.1.2015 wird zurückgewiesen.

2.

Die Klägerin trägt auch die Kosten des Berufungsverfahrens. Außergerichtliche Kosten der Beigeladenen sind nicht zu erstatten.

3.

Die Revision wird zugelassen.

Normenkette:

Ärzte-ZV § 31 Abs. 1; Ärzte-ZV § 31 Abs. 2; BMV-Ä § 11 Abs. 2a; BMV-Ä § 5 Abs. 2 Nr. 2; EBM-Ä (2008) Nr. 01780; EKV-Ä § 9 Abs. 2 Nr. 2; GG Art. 12 Abs. 1; SGB V § 135 Abs. 2; SGB V § 82 Abs. 1; SGB V § 87 Abs. 1; SGB V § 87 Abs. 2;

Tatbestand

Umstritten ist die Erteilung einer Institutsermächtigung für die geburtshilfliche Abteilung des Krankenhauses der Klägerin.