LSG Nordrhein-Westfalen - Urteil vom 23.03.2022
L 11 SF 360/20 EK R
Normen:
GVG § 198 Abs. 1 S. 1-2; GVG § 198 Abs. 2 S. 1 und S. 3; GVG § 198 Abs. 3 S. 1-2 und S. 5; GVG § 198 Abs. 4 S. 1 und S. 3 Hs. 1-2; GVG § 198 Abs. 6 Nr. 1; ÜGG Art. 23 S. 1 Hs. 1-3; ÜGG Art. 24; EMRK Art. 6 Abs. 1 S. 1; GG Art. 2 Abs. 1; GG Art. 20 Abs. 3; GG Art. 19 Abs. 4;
Vorinstanzen:
SG Duisburg, - Vorinstanzaktenzeichen 37 R 970/16

Anspruch auf Entschädigung wegen eines überlangen sozialgerichtlichen VerfahrensAnforderungen an die unverzügliche Erhebung der Verzögerungsrüge bei Altfällen

LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 23.03.2022 - Aktenzeichen L 11 SF 360/20 EK R

DRsp Nr. 2022/11491

Anspruch auf Entschädigung wegen eines überlangen sozialgerichtlichen Verfahrens Anforderungen an die unverzügliche Erhebung der Verzögerungsrüge bei Altfällen

Die Verzögerungsrüge ist noch "unverzüglich" erhoben im Sinne von Art. 23 Satz 2 ÜGG, wenn sie spätestens drei Monate nach Inkrafttreten des ÜGG beim Ausgangsgericht einging.

Tenor

Die Klage wird abgewiesen.

Der Kläger trägt die Kosten des Rechtsstreits.

Die Revision wird nicht zugelassen.

Der Streitwert wird auf 7.200 Euro festgesetzt.

Normenkette:

GVG § 198 Abs. 1 S. 1-2; GVG § 198 Abs. 2 S. 1 und S. 3; GVG § 198 Abs. 3 S. 1-2 und S. 5; GVG § 198 Abs. 4 S. 1 und S. 3 Hs. 1-2; GVG § 198 Abs. 6 Nr. 1; ÜGG Art. 23 S. 1 Hs. 1-3; ÜGG Art. 24; EMRK Art. 6 Abs. 1 S. 1; GG Art. 2 Abs. 1; GG Art. 20 Abs. 3; GG Art. 19 Abs. 4;

Tatbestand

Der Kläger begehrt Entschädigung wegen unangemessener Dauer eines vor dem Sozialgericht (SG) Duisburg (Az. S 37 R 970/16 [zuvor: S 37 R 93/09]) und dem Landessozialgericht (LSG) Nordrhein-Westfalen (Az. L 3 R 530/20) anhängig gewesenen Verfahrens (Ausgangsverfahren).