BSG - Urteil vom 27.06.2013
B 10 EG 3/12 R
Normen:
BEEG § 1 Abs. 1; BEEG § 15 Abs. 2 S. 3; BEEG § 15 Abs. 2; BEEG § 2 Abs. 1 S. 1; BEEG § 2 Abs. 1; BEEG § 2 Abs. 6; BEEG § 2 Abs. 7 S. 1; BEEG § 2 Abs. 7 S. 3; BEEG § 2 Abs. 7; BEEG § 3 Abs. 1 S. 4; BEEG § 3 Abs. 2; BEEG § 4 Abs. 1; BEEG § 4 Abs. 2; BEEG § 4 Abs. 3 S. 2; BEEG § 4; BErzGG § 3 Abs. 1 S. 2; BErzGG § 3 Abs. 1; EStG § 10 Abs. 1 Nr. 4; GG Art. 140; GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 3 Abs. 3 S. 1; GG Art. 3 Abs. 3; KirchStG Art. 3 Abs. 2;
Fundstellen:
AuR 2013, 357
Vorinstanzen:
LSG Bayern, vom 23.11.2011 - Vorinstanzaktenzeichen L 12 EG 27/08
SG Bayreuth, vom 14.04.2008 - Vorinstanzaktenzeichen S 10 EG 16/07

Anspruch auf Elterngeld; Umfang des Anspruchs bei Zwillingen; Verfassungsmäßigkeit des Abzuges der Kirchensteuer

BSG, Urteil vom 27.06.2013 - Aktenzeichen B 10 EG 3/12 R

DRsp Nr. 2013/19137

Anspruch auf Elterngeld; Umfang des Anspruchs bei Zwillingen; Verfassungsmäßigkeit des Abzuges der Kirchensteuer

1. Eltern von Zwillingen, die beide die Anspruchsvoraussetzungen für Elterngeld erfüllen, steht für jedes Kind Elterngeld in gesetzlichem Umfang (von bis zu 14 Monatsbeträgen zuzüglich Mehrlingszuschlag) zu. 2. Der Abzug der Kirchensteuer bei der Ermittlung des für das Elterngeld maßgebenden Einkommens aus Erwerbstätigkeit stellt keine Diskriminierung des Berechtigten wegen seines religiösen Bekenntnisses dar und verstößt auch nicht gegen den allgemeinen Gleichheitssatz des Grundgesetzes. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Die Revision des Beklagten gegen das Urteil des Bayerischen Landessozialgerichts vom 23. November 2011 wird zurückgewiesen.

Der Beklagte hat der Klägerin die außergerichtlichen Kosten für das Revisionsverfahren zu erstatten.

Normenkette:

BEEG § 1 Abs. 1; BEEG § 15 Abs. 2 S. 3; BEEG § 15 Abs. 2; BEEG § 2 Abs. 1 S. 1; BEEG § 2 Abs. 1; BEEG § 2 Abs. 6; BEEG § 2 Abs. 7 S. 1; BEEG § 2 Abs. 7 S. 3; BEEG § 2 Abs. 7; BEEG § 3 Abs. 1 S. 4; BEEG § 3 Abs. 2; BEEG § 4 Abs. 1; BEEG § 4 Abs. 2; BEEG § 4 Abs. 3 S. 2; BEEG § 4; BErzGG § 3 Abs. 1 S. 2; BErzGG § 3 Abs. 1; EStG § 10 Abs. 1 Nr. 4; GG Art. 140; GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 3 Abs. 3 S. 1; GG Art. 3 Abs. 3; KirchStG Art. 3 Abs. 2;

Gründe:

I

Die Beteiligten streiten über die Bezugsdauer des der Klägerin zustehenden Elterngeldes nach dem ().