LSG Sachsen-Anhalt - Urteil vom 12.12.2013
L 1 R 320/12
Normen:
GG; RÜG Art. 2 § 1 Abs. 1 Nr. 3; RÜG Art. 2 § 5 Abs. 2; SGB VI § 36; SGB VI § 40; SGB VI § 77; SGB VI § 85;
Vorinstanzen:
SG Halle, vom 31.05.2012 - Vorinstanzaktenzeichen 27 R 1031/09

Anspruch auf Bergmannsaltersrente; Verminderung des Zugangsfaktors nach Art. 2 § 5 Abs. 2 RÜG; Verfassungsmäßigkeit der Stichtagsregelung

LSG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 12.12.2013 - Aktenzeichen L 1 R 320/12

DRsp Nr. 2014/11842

Anspruch auf Bergmannsaltersrente; Verminderung des Zugangsfaktors nach Art. 2 § 5 Abs. 2 RÜG; Verfassungsmäßigkeit der Stichtagsregelung

Es ist verfassungsrechtlich nicht zu beanstanden, dass Art 2 RÜG, der für rentennahe Jahrgänge aus der Sozialversicherung und der Freiwilligen Zusatzrentenversicherung (der DDR) einen Bestandsschutz ausgestaltet, wegen der Stichtagsregelung in Art 2 § 1 Abs 1 Nr 3 RÜG auf Zugangsrentner ab 1. Januar 1997 keine Anwendung findet (BSG, Urteil vom 10. April 2003 - B 4 RA 41/02 R - juris RN 23 ff).

Die Berufung des Klägers gegen das Urteil des Sozialgerichts Halle vom 31. Mai 2012 wird zurückgewiesen.

Die Beteiligten haben sich auch im Berufungsverfahren keine Kosten zu erstatten.

Die Revision wird nicht zugelassen.

Normenkette:

GG; RÜG Art. 2 § 1 Abs. 1 Nr. 3; RÜG Art. 2 § 5 Abs. 2; SGB VI § 36; SGB VI § 40; SGB VI § 77; SGB VI § 85;

Tatbestand:

Der Rechtsstreit betrifft die Frage, ob die Beklagte bei der Berechnung der Altersrente des Klägers für langjährig Versicherte den Zugangsfaktor wegen vorzeitiger Inanspruchnahme vermindern darf.