LSG Nordrhein-Westfalen - Urteil vom 17.01.2019
L 9 AL 50/18
Normen:
SGB III § 152 Abs. 1; SGB III § 152 Abs. 2 S. 1; SGB III § 81 Abs. 2 S. 1 Nr. 1;
Vorinstanzen:
SG Gelsenkirchen, vom 09.01.2018 - Vorinstanzaktenzeichen S 20 AL 8/16

Anspruch auf ArbeitslosengeldBestimmung des fiktiven Arbeitsentgelts nach § 152 Abs. 2 S. 1 SGB III

LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 17.01.2019 - Aktenzeichen L 9 AL 50/18

DRsp Nr. 2019/3701

Anspruch auf Arbeitslosengeld Bestimmung des fiktiven Arbeitsentgelts nach § 152 Abs. 2 S. 1 SGB III

Für die Bestimmung des fiktiven Arbeitsentgelts nach § 152 Abs. 2 S. 1 SGB III kann auch für einen gelernten Informatikkaufmann auf ungelernte Tätigkeiten abgestellt werden, wenn für diesen Bereich nach der zu stellenden Prognose eine erfolgreiche Vermittlung am ehesten realistisch zu erwarten war.

Tenor

Auf die Berufung der Beklagten wird das Urteil des Sozialgerichts Gelsenkirchen vom 09.01.2018 geändert und die Klage abgewiesen. Außergerichtliche Kosten sind in beiden Rechtszügen nicht zu erstatten. Die Revision wird nicht zugelassen.

Normenkette:

SGB III § 152 Abs. 1; SGB III § 152 Abs. 2 S. 1; SGB III § 81 Abs. 2 S. 1 Nr. 1;

Tatbestand

Die Beteiligten streiten über die Höhe des Arbeitslosengeldes bei Fiktiveinstufung.