LSG Chemnitz vom 02.10.2008
L 3 AL 125/07
Normen:
BGB § 121 Abs. 1 S. 1; BGB § 242; SGB III § 140 S. 1; SGB III § 37b S. 1; SGB III § 37b S. 2;
Vorinstanzen:
SG Chemnitz, vom 29.05.2007 - Vorinstanzaktenzeichen S 31 AL 234/06

Anspruch auf Arbeitslosengeld, Minderung wegen verspäteter Meldung, Notwendigkeit der persönlichen Arbeitsuchendmeldung

LSG Chemnitz, vom 02.10.2008 - Aktenzeichen L 3 AL 125/07

DRsp Nr. 2009/5039

Anspruch auf Arbeitslosengeld, Minderung wegen verspäteter Meldung, Notwendigkeit der persönlichen Arbeitsuchendmeldung

Es bedarf jedenfalls dann keiner persönlichen Arbeitsuchendmeldung, wenn sich der Arbeitslose zur Aufnahme einer befristeten Beschäftigung unter Angabe des Endzeitpunkts aus dem Bezug von Arbeitslosengeld abmeldet und dies von der Bundesagentur für Arbeit nicht ausdrücklich verlangt wird. Hat der Arbeitnehmer den schriftlichen Arbeitsvertrag, der die Befristung und den Endzeitpunkt des Arbeitsverhältnisses ausweist, als Anlage zu einem Antrag auf Fahrkostenbeihilfe bei der Bundesagentur für Arbeit vorgelegt, so wird dadurch eine Arbeitsuchendmeldung nach § 37b SGB II nicht entbehrlich. [Nicht amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

BGB § 121 Abs. 1 S. 1; BGB § 242; SGB III § 140 S. 1; SGB III § 37b S. 1; SGB III § 37b S. 2;