LSG Bayern - Beschluss vom 01.07.2011
L 7 AS 461/11 B ER
Normen:
SGB I § 35; SGB X § 67; SGB X § 69 Abs. 1 Nr. 1; SGB II § 42; SGB II § 51a; SGG § 86b Abs. 2 S. 1;
Vorinstanzen:
SG München, vom 27.05.2011 - Vorinstanzaktenzeichen 13 AS 1005/11

Anspruch auf Arbeitslosengeld II; Anforderungen an den Sozialdatenschutz bei der Überweisung von Leistungen

LSG Bayern, Beschluss vom 01.07.2011 - Aktenzeichen L 7 AS 461/11 B ER

DRsp Nr. 2011/15624

Anspruch auf Arbeitslosengeld II; Anforderungen an den Sozialdatenschutz bei der Überweisung von Leistungen

Die leistende Behörde darf die Kundennummer bzw. BG-Nummer nach § 51a SGB II sowie die Bezeichnung der leistenden Behörde für die Gewährung von Leistungen nutzen, die gemäß § 42 SGB II regelmäßig durch Überweisung erfolgt. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

I. Die Beschwerde gegen den Beschluss des Sozialgerichts München vom 27. Mai 2011 wird zurückgewiesen.

II. Außergerichtliche Kosten sind nicht zu erstatten.

Normenkette:

SGB I § 35; SGB X § 67; SGB X § 69 Abs. 1 Nr. 1; SGB II § 42; SGB II § 51a; SGG § 86b Abs. 2 S. 1;

Gründe:

I. Streitig ist im Verfahren des einstweiligen Rechtsschutzes, ob der Antragsgegner vorläufig verpflichtet ist, Arbeitslosengeld II "anonymisiert" an die Bank des Antragstellers zu überweisen.

Der 1966 geborene Antragsteller bezieht vom Antragsgegner laufend Arbeitslosengeld II nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch (SGB II).