LSG Bayern - Urteil vom 06.08.2009
L 9 AL 85/05
Normen:
AFG § 101 Abs. 1 S. 1; AFG § 101 Abs. 1 S. 2 Nr. 1; AFG § 102 Abs. 1; AFG § 102 Abs. 2 Nr. 1; SGB X § 48 Abs. 1 S. 1; SGB X § 48 Abs. 1 S. 2 Nr. 2;
Vorinstanzen:
SG München, vom 30.12.2004 - Vorinstanzaktenzeichen S 36 AL 1196/01

Anspruch auf Arbeitslosengeld; Aufhebung der Bewilligung bei einer Verletzung der Mitwirkungspflichten

LSG Bayern, Urteil vom 06.08.2009 - Aktenzeichen L 9 AL 85/05

DRsp Nr. 2010/907

Anspruch auf Arbeitslosengeld; Aufhebung der Bewilligung bei einer Verletzung der Mitwirkungspflichten

Hat die Arbeitsverwaltung zB. in einem ausgelegten Merkblatt oder im Antragsformular deutlich und verständlich auf bestimmte Pflichten hingewiesen, kann dem Betroffenen Kenntnis oder grob fahrlässige Unkenntnis vorgeworfen werden. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

I. Die Berufung des Klägers gegen das Urteil des Sozialgerichts München vom 30. Dezember 2004 wird zurückgewiesen.

II. Außergerichtliche Kosten sind nicht zu erstatten.

III. Die Revision wird nicht zugelassen.

IV. Dem Kläger werden Mutwillenskosten in Höhe von 1.000,00 Euro auferlegt.

Normenkette:

AFG § 101 Abs. 1 S. 1; AFG § 101 Abs. 1 S. 2 Nr. 1; AFG § 102 Abs. 1; AFG § 102 Abs. 2 Nr. 1; SGB X § 48 Abs. 1 S. 1; SGB X § 48 Abs. 1 S. 2 Nr. 2;

Tatbestand:

Streitig sind die Aufhebung der Bewilligung des Arbeitslosengeldes vom 29. Oktober 1995 die bis 29. Februar 1996 und die Rückforderung der Leistung einschließlich Sozialversicherungsbeiträge in Höhe von insgesamt (11.606,96 DM = 5.051,46 Euro).