BSG - Urteil vom 29.03.2006
B 13 RJ 7/05 R
Normen:
BEG § 1 ; RVO § 1251 Abs. 1 Nr. 4 ; SGB VI § 250 Abs. 1 Nr. 4 ; SGB X § 44 Abs. 1 S. 1 ; WGSVG § 18 ;
Fundstellen:
NZS 2006, 598
Vorinstanzen:
Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen - L 8 RJ 131/03 - 17.11.2004,
SG Düsseldorf, vom 09.09.2003 - Vorinstanzaktenzeichen S 15 (9) RJ 185/99

Anrechnung einer nationalsozialistischen Verfolgung als Ersatzzeit

BSG, Urteil vom 29.03.2006 - Aktenzeichen B 13 RJ 7/05 R

DRsp Nr. 2006/18540

Anrechnung einer nationalsozialistischen Verfolgung als Ersatzzeit

Ist ein Versicherter erst durch Eingliederung seines Heimatgebiets in das Deutsche Reich in den Geltungsbereich der Reichsversicherungsgesetze gelangt und nach dem Ende der Verfolgungsmaßnahmen nach zwischenzeitlicher Begründung gewöhnlichen Aufenthalts in Deutschland ausgewandert, so ist ihm die Folgezeit bis Ende 1949 als Verfolgungsersatzzeit iS einer rentenunschädlichen Überlegungsfrist anzurechnen. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

BEG § 1 ; RVO § 1251 Abs. 1 Nr. 4 ; SGB VI § 250 Abs. 1 Nr. 4 ; SGB X § 44 Abs. 1 S. 1 ; WGSVG § 18 ;

Gründe:

I

Die Beteiligten streiten über den Anspruch der Klägerin auf Neuberechnung der ihr gewährten Regelaltersrente (RAR) unter Berücksichtigung einer weiteren Ersatzzeit von November 1946 bis Dezember 1949.