LSG Berlin-Brandenburg - Beschluss vom 20.04.2023
L 29 AS 320/23 B ER
Normen:
SGG § 86b Abs. 1 Nr. 2; SGG § 86a Abs. 2 Nr. 4; SGB II § 39 Nr. 1 Alt. 1; SGB II § 40 Abs. 1 S. 1; SGB X § 48 Abs. 1 S. 1; SGB II § 7a; VwGO § 74 Abs. 1 S. 2; VwGO § 80 Abs. 2;
Vorinstanzen:
SG Berlin, vom 27.03.2023 - Vorinstanzaktenzeichen 213 AS 1028/23

Anordnung der aufschiebenden Wirkung im Verfahren auf vorläufigen RechtsschutzAufhebung der Bewilligung von Leistungen gemäß dem SGB IIDefinition des gewöhnlichen Aufenthalts in Deutschland

LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 20.04.2023 - Aktenzeichen L 29 AS 320/23 B ER

DRsp Nr. 2023/8991

Anordnung der aufschiebenden Wirkung im Verfahren auf vorläufigen Rechtsschutz Aufhebung der Bewilligung von Leistungen gemäß dem SGB II Definition des gewöhnlichen Aufenthalts in Deutschland

Soweit gegen eine Entscheidung, die die Ausreise des Unionsbürgers anordnet, Rechtsmittel eingelegt wurde und die Entscheidung damit noch nicht unanfechtbar ist, ist der Sozialleistungsträger weiterhin zur Zahlung von Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitssuchende verpflichtet.

Tenor

Auf die Beschwerde des Antragstellers wird der Beschluss des Sozialgerichts Berlin vom 27. März 2023 zum vorläufigen Rechtsschutz aufgehoben und die aufschiebende Wirkung der beim Sozialgericht Berlin zum gerichtlichen Aktenzeichen S 213 AS 1232/23 anhängigen Klage des Antragstellers gegen den Bescheid des Antragsgegners vom 26. Januar 2023 in der Gestalt des Widerspruchsbescheids vom 6. März 2023 angeordnet.

Der Antragsgegner erstattet dem Antragsteller dessen notwendige außergerichtliche Kosten des gesamten Verfahrens.

Dem Antragsteller wird für das Beschwerdeverfahren Prozesskostenhilfe unter Beiordnung seiner Verfahrensbevollmächtigten bewilligt.

Normenkette:

SGG § 86b Abs. 1 Nr. 2; SGG § 86a Abs. 2 Nr. 4; SGB II § 39 Nr. 1 Alt. 1; SGB II § 40 Abs. 1 S. 1; SGB X § 48 Abs. 1 S. 1; SGB II § 7a; VwGO § 74 Abs. 1 S. 2; VwGO § 80 Abs. 2;

Gründe