BSG - Urteil vom 09.05.2006
B 2 U 40/05 R
Normen:
SGB VII § 8 Abs. 1 § 8 Abs. 2 Nr. 1 ;
Vorinstanzen:
Landessozialgericht Rheinland-Pfalz 2. Senat - L 2 U 206/03 - 07.03.2005,
SG Mainz, vom 10.04.2003 - Vorinstanzaktenzeichen S 5 U 182/00

Anerkennung einer psychischen Krankheit als Unfallfolge

BSG, Urteil vom 09.05.2006 - Aktenzeichen B 2 U 40/05 R

DRsp Nr. 2007/499

Anerkennung einer psychischen Krankheit als Unfallfolge

Eine "abnormale seelische Bereitschaft" schließt die Bewertung einer psychischen Reaktion als Unfallfolge aus, da es bei seelischen Erkrankungen keinen Rechts- oder Erfahrungssatz gibt, wonach ein als geringfügig beurteiltes Trauma stets als bloße Gelegenheitsursache anzusehen ist.[Nicht amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

SGB VII § 8 Abs. 1 § 8 Abs. 2 Nr. 1 ;

Gründe:

I

Die Klägerin beansprucht als Rechtsnachfolgerin ihres im Jahre 1964 geborenen und am 27. Juni 2000 durch Freitod verstorbenen Ehemannes (V.) Verletztengeld für die Zeit vom 29. September 1998 bis 27. Juni 2000.