LSG Baden-Württemberg - Urteil vom 25.09.2013
L 5 KA 4911/10
Normen:
BMV-Ä § 15 Abs. 1 S. 5; BMV-Ä § 45; EBM-Ä 2000plus; EKV-Ä § 14 Abs. 1 S. 5; EKV-Ä § 34; SGB V § 106a; SGB V § 28 Abs. 1 S. 3;
Vorinstanzen:
SG Stuttgart, vom 25.08.2010 - Vorinstanzaktenzeichen S 11 KA 7455/08

Abrechnungsprüfung in der vertragsärztlichen Versorgung; sachlich-rechnerische Richtigstellung von Abrechnungen; Durchführung übender Verfahren im Sinne der Psychotherapie-Vereinbarung

LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 25.09.2013 - Aktenzeichen L 5 KA 4911/10

DRsp Nr. 2014/5846

Abrechnungsprüfung in der vertragsärztlichen Versorgung; sachlich-rechnerische Richtigstellung von Abrechnungen; Durchführung übender Verfahren im Sinne der Psychotherapie-Vereinbarung

Übende Verfahren im Sinne der Richtlinien-Psychotherapie (hier: GNR 35111 EBM 2000plus) können nicht von nichtärztlichen Mitarbeitern als Hilfeleistung durchgeführt werden. Sie sind von einem Arzt bzw. Psychotherapeuten mit entsprechender Qualifizierung nach der Psychotherapie-Vereinbarung zu erbringen.

Tenor

Die Berufung des Klägers gegen das Urteil des Sozialgerichts Stuttgart vom 25.08.2010 wird zurückgewiesen.

Der Kläger trägt die Kosten auch des Berufungsverfahrens.

Der Streitwert wird auf 38.752,13 € festgesetzt.

Normenkette:

BMV-Ä § 15 Abs. 1 S. 5; BMV-Ä § 45; EBM-Ä 2000plus; EKV-Ä § 14 Abs. 1 S. 5; EKV-Ä § 34; SGB V § 106a; SGB V § 28 Abs. 1 S. 3;

Tatbestand

Der Kläger wendet sich gegen eine Honorarrückforderung in Höhe von 38.752,13 € aufgrund sachlich-rechnerischer Richtigstellung der Abrechnungen für die Quartale II/2005 bis IV/2006.

Der Kläger nimmt seit 1989 als Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie in L. an der vertragsärztlichen Versorgung teil. Er selbst ist im Besitz einer Genehmigung zur Durchführung von funktioneller Entspannung und Autogenem Training im Sinne der Psychotherapie-Vereinbarung.